Auch das vierte Duell mit dem EV Moosburg hat der ESC Dorfen für sich entschieden. Wie vor knapp zwei Wochen in Dorfen stand auch am Freitag in der Moosburger Clariant-Arena ein 8:2 (1:0, 4:0, 3:2) für die Eispiraten auf der Anzeigetafel.
Überhaupt scheint dieses Resultat sich bei den Eispiraten einzubürgern, denn zum vierten Mal endete nun ein Spiel für sie mit 8:2. „Täuscht ein wenig über den Spielverlauf“, hält ESC-Trainer Tobias Brenninger dagegen. „Hätte Andi Marek im ersten Drittel nicht so stark gehalten, hätte es zumindest zur ersten Pause auch ganz anders stehen können“, gibt Brenninger zu. Moosburg hat seine Torchancen nicht nützen können, so dass Dorfen durch den Treffer von Martin Heinisch mit einer schmeichelhaften Führung in die erste Pause gehen konnte.
„Elf Stammspieler, und viele von denen absolute Leistungsträger, fallen derzeit bei Moosburg aus“, berichtet Brenninger aus einem Gespräch mit seinem EVM-Kollegen Markus Knallinger nach Spielende. Brenninger wiederum gibt zu, zur ersten Pause eingesehen zu haben, dass es mit vier Sturmreihen nicht funktioniert. Elf Stürmer hatte er dabei, nachdem Christoph Lönnig kurzfristig krank geworden war. Vom U20-Trio stürmte Fabio Lauffer mit Maximilian Steiner und Michael Franz. Mit Felix Wiedenhofer und Sebastian Kosmann hatte Kapitän Sandro Schroepfer bei seinem Comeback nach Krankheitspause die vierte Reihe gebildet und Doppelschichten in zwei Formationen geschoben.
Ab Beginn des zweiten Spielabschnitts also drei Sturmreihen, die Youngster Kosmann und Wiedenhofer sporadisch bei denen im Einsatz und schon waren die Eispiraten nicht mehr zu halten. Der Blitzstart nach 40 Sekunden mit dem 2:0 durch den insgesamt dreimal erfolgreichen Heinisch war natürlich optimal. Wenn‘s läuft, dann läuft’s! Innerhalb von einer Minute und 43 Sekunden legten Florian Brenninger, Kosmann und Sandro Schroepfer drei Treffer nach. Das Schlussdrittel durfte dann der EVM nach 42 Sekunden durch Adam Strakos einläuten.
Heinisch „zum Dritten und letzten Mal“, Daniel Schroepfer, Moosburgs US-Amerikanischer und Verteidiger Peter Tabor und zum Abschluss ESC-Kapitän Schroepfer sorgten für kurzweilige 20 Schlussminuten. 14 EVM-Strafminuten gegenüber nur sechs beim ESC – da bemängelte Trainer Brenninger zurecht, dass kein Treffer in Überzahl heraussprang, „denn da sind wir derzeit nicht effektiv und auch nicht konsequent genug mit Schüssen“.
Statistik:
Tore/Assists: 0:1 (11.) Heinisch (Miculka, Hradek), 0:2 (21.) Heinisch (Hradek, Miculka), 0:3 (35.) Brenninger (Hradek, Miculka), 0:4 (35.) Kosmann (Franz), 0:5 (37.) S. Schroepfer (Ali, Naar), 1:5 (41.) Strakos (Tabor), 1:6 (42.) Heinisch (Hradek, Hartl), 1:7 (55.) D. Schroepfer (S. Schroepfer, Ali), 2:7 (57.) Tabor (Eigner), 2:8 (58.) S. Schroepfer (Naar) – Strafminuten: EVM 14 / ESC 6 – Schiedsrichter: Patrick Holler, Steffen Ohlwein – Zuschauer: 124
Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger