Nachdem die Mitgliederversammlung des ESC Dorfen im vergangenen Herbst pandemiebedingt ausfallen musste, zog der Verein jetzt Bilanz der der wesentlichen Ereignisse aus dem letzten beiden Saisonen. Der Verein habe sein nachhaltiges innovatives Konzept, so Präsident Dr.med Emil Rudolf, erfolgreich fortgesetzt und im vergangenen Jahr die bisherige Energieversorgung des Städtischen Schwimmbades, das über fünf Jahrzehnte per Umweltpumpe beheizt wurde, auf die, energieeffizientere Fernwärme umgestellt. Ein dickes Lob des Clubchefs galt seinem zweiten Stellvertreter Rudi Kreuzpaintner, der, so Rudolf trotz aller Widrigkeiten durch Corona, die damals auch schon war, einen Haufen Arbeit bewältigte. Der Elektromeister habe nicht nur die Planung, die Organisation und Durchführunng geleitet sondern selbst mitgearbeitet. Wir haben, so Rudolf, rund 50.000,- Euro insvestiert und nahezu 600 freiwillige Arbeistunden geleistet. Sein weiterer Dank galt auch den Stadtwerken Dorfen und dem Geschäftführer Klaus Steiner, den Firmen Kreuzpaintner, Dorfen und Schlepp, St.Wolfgang. In der vergangenen Saison brach das Vereinsleben zwar ein, doch im Hintergrund standen wie immer laufend Reparaturarbeiten an. betonte Rudolf. „Ohne den ehrenamtlichen Helfern, Ernst Zollner, Rupert Moser, Daniel Kruse und Richard Ott, um nur einige zu nennen, sei so der Präsident, dies alles nicht mehr zu stemmen“ Dies gelte gleichermaßen für die Mitgliederverwaltung und der Koordination der Eisbelegung um Robert Gerbl und Klaus Däffinger. Neben den Mitgliedern des Präsidiums, des Vereinsausschusses und den Abteilungsleitern dankte er vor allen seinen Vize Markus Lauffer und Nachwuchsleiterin Dr.Tatjana Lauffer-Kapustin, die mit den aufwendigen, nicht endenden Corona-Verordnungen eine Menge Arbeit zu erledigen hatten.
Rudolf sprach dem Zusammenhang von einem Wellenbad der Gefühle, weil man immer auf ein grünes Licht wartete, und die Eispiste bei geringem Energieeinsatz offen hielt. Nicht zuletzt bestätigte der ESC-Präsident die gute und erfolgreiche Symbiose mit der Stadt Dorfen, Sein Bruder und 2. Bürgermeister Ludwig Rudolf (neben ihn war auch Sportreferent Christian Holbl anwesend) überbrachte die Grüße des terminlich verhinderten Stadtchefs Heinz Grundner. Er bestätigte die erfogreiche Zusammenarbeit der Stadt mit dem ESC und nahm Bezug auf das geplante Verlegung des Sportzentrum im Westen der Stadt. Dieses. Vorhaben sei vorerst wegen der Habitat-Prüfung des Areals durch den Europäischen Gerichtshof auf Eis gelegt. Ein ähnlich gelagerter Fall aus Rosenheim und die Klage der dortigen Grünen sei dort anhängig, dessen Entscheid womöglich auch die Dorfener Ansinnen beeinflussen werde. Ganz gleich so der zweite Bürgermeister, wie dies entschieden werde positiv oder negativ, muss bei einer Verlegung des Sportzentrums gleich an welchen Standort das Bestandsrecht des ESC Dorfen geahrt bleiben.
Aufwändig gestaltet sich bei dem knapp 700 Mitglieder zählenden Club auch die Fianzverwaltung. Wie Kassier Gert Buchholz berichtete, wurde die Saison 2019/2020 mit zirka 5150 Buchungen auf 188 Konten abgerechnet. Die Einnahmen betrugen netto 658.533.-Euro bei 665.922,- Euro Ausgaben. Bei einem Buchwert des Anlagevermögens zum 31.03.2020 von rund 524.506.- Euro beliefen sich die langfristigen Verbindlichkeiten auf rund 373.000.- Euro. Es wurden Darlehenstilgungen von. Rund 31.000.- Euro geleistet.Der geringfügige Fehlbetrag des Vereinsjahres 2019/2020 sowie die Darlehenstiglungen wurden durch Auflösungen aus Überschüssen gebildeten Liquiditätsreserven abgedeckt.
Die Saison 2020/2021 wurde mit zirka 3110 Buchungen auf 192 Konten abgewickelt. Einnahmen von 454.880.-Euro standen Ausgaben in Höhe von 432.l359.- gegenüber, was einen Überschuss von 22.521.- Euro ergab- Buchwert des Anlagevermögens zum 31.03.2021:unverändert 524.506.- Euro; langfristete Verbindungen:: rund 355.000,- Euro Darlehenstilgungen 46.000,- Euro. Es waren Darlehensneuaufnahmen in Höhe von 30.000,- Euro erforderlich. Die Vermögenslage kann weiter als geordnet bezeichnet werden, zumal im Anlagevermögen auch noch stille Reserven stecken. Wie Buchholz ferner bekannt gab, konnten die Folgen der Coronapandemie durch staatliche Hilfen sowie durch Darlehensaufnahme auf einem überschaubaren Niveau gehalten. Aus Vorschlag des Kassenprüfers Willy Neupärtl und Ehrenpräsident Anton Piegendofer erteilte die Versammlung bei wenigen Stimmeenthaltungen der beteiligten Funktionsträger die einstimmige Entlastung.
Text&Foto: Georg Brennauer