Eispiraten starten am Sonntag gegen den Achten der Gruppe A– der wurde aber erst am Freitagabend in einer Nachholpartie ermittelt
Am Sonntag ist Playoff-Auftakt in der Eishockey-Landesliga. Der ESC Dorfen startet mit einem Heimspiel um 17.15 Uhr im Dr. Rudolf-Stadion gegen den Tabellenachten der Parallel-Gruppe A. Soweit steht alles fest, aber wer der Gegner ist, stand erst Freitagabend nach Redaktionsschluss fest.
Dieser Freitag war Nachholspieltag. In der Gruppe A empfing der Tabellenneunte EV Fürstenfeldbruck den SC Reichersbeuern und bereits ein Punkt hätte den Bruckern gereicht, um den EV Ravensburg von Platz 8 noch in die Abstiegsrunde zu bugsieren. In der der Gruppe B mit Dorfen spielte Pegnitz noch gegen Straubing, aber ohne Auswirkungen auf die Tabelle. Der ESC Dorfen als Tabellenerster und die weiteren sieben Playoff-Teilnehmer stehen fest. Reichersbeuern, aktuell Sechster der Gr. A, braucht auch noch einen Zähler, um mit dem Fünften SC Forst die Plätze zu tauschen. Dann müssten die Tölzer Vorstädter statt über 300 Kilometer nach Haßfurt, dem Dritten der Gruppe B, nur die 100 Kilometer zum Vierten Trostberg fahren. Dorfens Trainer Tobias Brenninger rechnet eher mit Ravensburg als Sonntagsgegner, weil er Reichersbeuern in Fürstenfeldbruck mehr zutraut, „aber eigentlich ist es mir egal, wir starten mit einem Heimspiel, der Gegner muss zu uns fahren“. Er gibt zu: „Die Vorbereitung wäre auch nicht anders, wenn wir den Gegner schon wüssten, denn beide sind für uns Neuland“. Ernst Findeis, zusammen mit Reiner Geier Sportlicher Leiter, sieht’s auch entspannt: „Für uns ist diese Hängepartie nicht so tragisch, aber sicher nerviger und ärgerlicher für die aus der A-Gruppe, die unmittelbar betroffen sind“.
Für Samstag hat Brenninger noch eine vierte Trainingseinheit angesetzt, „um im Rhythmus zu bleiben“. Der in Trostberg genähte Daniel Schroepfer trägt derzeit ein Voll-Visier, Christoph Obermaier ist im Training zurück, aber ein Spieleinsatz wäre noch zu früh. Mit dessen Verteidiger-Kollege Fabian Kanzelsberger rechnet Tobi Brenninger in etwa zwei Wochen, da wäre Viertelfinale. Dazu muss diese Runde überstanden werden. „Playoffs sind ein ganz anderer Wettbewerb, betont der ESC-Trainer, „aber wir wollen Meister werden“, da macht er keinen Hehl aus seinem Ziel. „Wir haben nicht viele mit Playoff-Erfahrung im Team und eine Runde über maximal drei Spiele kann immer gefährlich sein“, mahnt Brenninger. „Dass die Zuschauer mindestens so zahlreich wie zuletzt ins Stadion kommen“, erhofft er sich natürlich auch.
Playoffs um die Bayrische Landesliga-Meisterschaft – der Modus:
Achtelfinale: Platz 1 Gr. A gegen Platz 8 Gr. B, 1./Gr. B gegen 8./Gr. A, 2./Gr. A gegen 7. Gr. A usw. überkreuz.
Im Viertelfinale und Halbfinale spielen die am besten gegen die am schlechtesten in der Hauptrunde Platzierten. Dazu werden die Mannschaften in einer Tabelle zusammengeführt. Das Finale bestreiten die beiden Halbfinal-Sieger.
Achtel-Viertel- und Halbfinale werden gespielt Best of 3, das Finale Best of 5. Heimrecht im ersten sowie im entscheidenden Spiel hat der Besserplatzierte der Hauptrunde und das trifft für Dorfen bis zu einem möglichen Finale zu. Feststehen könnte der Meister und Aufsteiger spätestens am 4. April
Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger